Silvester-Zeremonie

Für alle, die noch nicht wissen, wie sie den Übergang ins neue Jahr begehen

Tempelglocke

Tempelglocke

wollen, hier eine schöne buddhistische Zeremonie. Es ist die Zeremonie der 108 Glockenschläge.

Mit den 108 Glockenschlägen verhält es sich so:

Buddha lehrte,

Es gibt 6 Sinnentüren: Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper, Geist.

An jeder dieser 6 Sinnentüren können –  wenn sie auf die entsprechenden Sinnenobjekte (Form, Geräusch etc) treffen (wenn also Sinnenbewusstsein entsteht) – jeweils 3 Arten von Gefühl zum Entstehen gelangen: Behaglich, unbehaglich, weder behaglich noch unbehaglich (neutral). Damit hat man 3 x 6 = 18 „Leidenschaften“.

Diese lösen jeweils „Begehren“ aus, und zwar als „Habenwollen“, „Nichthabenwollen“ oder „weder Habenwollen noch Nichthabenwollen“; für jede Sinnentür macht das wieder 3 x 6 = 18.

Wir haben also 18 mögliche Gefühle PLUS 18 mögliche Begehren, das macht zusammen 36. Diese entstehen im ewigen Jetzt zusammengefasst aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Also 36 x 3 = 108.

Diese 108 Leid verursachenden Manifestationen werden zum neuen Jahr losgelassen, indem 107 Glockenschläge VOR dem Jahreswechsel und 1 Glockenschlag in der ersten Sekunde nach dem Jahreswechsel (0h00’01“) erfolgt.

Euch von ganzem Herzen ein gesundes, glückliches, liebvolles und  freudvolles Jahr 2014.

MAHA-METTA sendet

Kopie 2 von Bild 235

„Phra“ Michael

So kann’s einem gehen …

… auf dem Weg zur Erleuchtung 😉

Ent-Wicklung

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In einer runden Zelle sitzen

aus schwerem Stein

nur vier kleine Fensterchen –

eins nach Norden, eins nach Osten,

eins nach Süden, eins nach Westen heraus.

 

Und sich setzen, die Beine kreuzen,

die Augen schließen 

und eintreten in die Vertiefung.

 

Und nach einer Weile

austreten aus der Vertiefung

und die Augen öffnen.

 

Und aufstehen und zum Fenster nach Norden gehen.

Und das Meer, den Himmel und die Wolken sehen.

Und zum Fenster nach Osten gehen.

Und die Dünen, den Himmel und die Wolken sehen.

Und zum Fenster nach Süden gehen.

Und weite Kornfelder, den Himmel und die Wolken sehen.

Und zum Fenster nach Westen gehen.

Und den Wald, den Himmel und die Wolken sehen.

 

Und sich setzen, die Beine kreuzen,

die Augen schließen

und eintreten in die Vertiefung.

 

Und nach einer Weile

austreten aus der Vertiefung

und die Augen öffnen.

 

Und aufstehen und zum Fenster nach Norden gehen.

Und das Meer, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Farbe und Form.“

Und zum Fenster nach Osten gehen.

Und die Dünen, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Farbe und Form.“

Und zum Fenster nach Süden gehen.

Und weite Kornfelder, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Farbe und Form.“

Und zum Fenster nach Westen gehen.

Und den Wald, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Farbe und Form.“

 

Und sich setzen, die Beine kreuzen,

die Augen schließen

und eintreten in die Vertiefung.

 

Und nach einer Weile

austreten aus der Vertiefung

und die Augen öffnen.

 

Und aufstehen und zum Fenster nach Norden gehen.

Und das Meer, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Nichts da.“

Und zum Fenster nach Osten gehen.

Und die Dünen, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Nichts da.“

Und zum Fenster nach Süden gehen.

Und weite Kornfelder, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Nichts da.“

Und zum Fenster nach Westen gehen.

Und den Wald, den Himmel und die Wolken sehen.

Und denken: „Nichts da.“

 

Und sich setzen, die Beine kreuzen,

die Augen schließen

und eintreten in die Vertiefung.

 

Und nach einer Weile

austreten aus der Vertiefung

und die Augen öffnen.

 

Und nicht aufstehen.

„Nichts da. Nichts da!“

 

Und die Augen schließen  

und eintreten in die Vertiefung.

 

Und nach einer Weile

austreten aus der Vertiefung

und die Augen nicht öffnen.

Und sich selber sehen …

Und sich seiner selbst bewusst sein.

Und fühlen: „Nichts da! Nichts da!“

 

Und aufstehen

und durch die Wand hinausgehen

in die Welt.

„Abwun“ – Das ‚Vater Unser‘ auf aramäisch

Aramäisch ist die Sprache, die Jesus seinerzeit sprach. Mich berühren die beiden gesungenen Versionen, die ich gern mit Euch teilen möchte, ebenso, wie die (von dem uns bekannten Text des Vater Unser abweichenden) Übersetzung. Ich bin tief bewegt – vielleicht geht es Euch ja ähnlich.

Abwun d’bwashmaya
Nethqadash shmakh
Teytey malkuthakh
Nehwey tzevyanach aykanna d’bwashmaya aph b’arha.

Hawvlan lachma d’sunqanan yaomana
Washboqlan khaubayan (wakhtahayan)
aykana daph khnan shbwoqan l’khayyabayn
Abwoon D’Bashmaya

Wela tahlan l’nesyuna
Ela patzan min bisha
Metol dilakhie malkutha wahayla wateshbukhta
l’ahlam almin.
Ameyn.

O cosmic Birther,

from whom the breath of life comes

who fills all realms of sound, light and vibration

May Your light be experienced in my utmost holiest

Your heavenly Domain approaches

Let Your will come true in the universe (all that vibrates)

as on earth (that is material and dense)

Give us wisdom (understanding assistance) for our daily need

Detach the fetters and faults that bind us

Like we let go the guilt of others

Let us not be lost in superficial things (materialism, common temptations)

But let us be freed from what keeps us off from our true purpose.

From You comes the all-working will, the lively strength to act

The song that beautifies all and renews itself from age to age

Sealed in trust, faith and truth (I confirm with my entire being)

The Gayatri Mantra Around The World – Deva Premal

Es ist die Gier

Namasté 🙂

Der Buddha hat vor 2500 Jahren erkannt, dass es drei “Geistesgifte”, wie er sie nannte, gibt: Gier (und einhergehend Neid), Hass und Unwissenheit über das Entstehen der beiden. Sie sind die Grundtatbestände allen Leids und aller unheilsamer Handlungen.

Der von mir sehr geschätzte Polit-Kabarrettist Wilfried Schmickler (sicher kein Buddhist 🙂 ) hat es in einem Gedicht auf die für ihn typisch prägnante Weise zusammengefasst.Ich möchte es Euch nicht vorenthalten:

Nada Brahma – Die Welt ist Klang

Namasté, Ihr Lieben!

Ich habe vorgestern ein recht meditatives Video produziert und möchte es nun mit Euch teilen 🙂

Ich wünsche Euch viel Spaß und Erbauung damit!

Ame ni mo makezu: Selbst dem Regen trotzen

Auf dieses wundervolle Gedicht stieß ich heute, und es hat mich so außergewöhnlich berührt, dass ich es gern mit Euch teilen möchte:

Selbst dem Regen trotzen

und dem Wind

sowohl dem Schnee als auch der Hitze des Sommers

mit einem widerstehenden gesunden Körper

Ohne Begierde

Niemals zürnend

Immer friedlich lächelnd

Täglich vier Schalen unpolierten Reis und

Miso und etwas Gemüse zu essen

Mein Möglichstes tun

Nicht an mich selbst denken

Gut hinschauen und hinhören und verstehen

und nicht vergessen

Im Schatten des Kiefernhains auf der Wiese

in einer kleinen schilfgedeckten Hütte sein

Wenn im Osten ein krankes Kind ist

hingehen und am Krankenbett wachend helfen

Wenn im Westen eine erschöpfte Mutter ist

hingehen und ihr Reisbündel schultern

Wenn im Süden ein sterbender Mensch ist

hingehen und sagen, er braucht keine Angst zu haben

Wenn im Norden ein Kampf oder ein Rechtsstreit ist

sagen, mit dem Nichtswürdigen aufzuhören

In Zeiten der Dürre Tränen vergießen

Im kalten Sommer ratlos umhergehen

Von allen Dummkopf geheißen werden

Nicht gelobt werden

Keinen Kummer verursachen

So ein Mensch

möchte ich werden

 

Miyazawa Kenji

 Mögen alle Wesen glücklich sein

Metta sendet

„Phra“ Michael

Leben entdecken

Wollen wir uns an die Hand nehmen?

Wollen wir sagen: „Jetzt erst Recht?“

Wollen wir gemeinsam rufen: „Ich liebe! Ich lebe!“ ?

Wollen wir uns befreien? Jeder für sich und doch gemeinsam – Hand in Hand?

Wollen wir uns entschließen zu sein? Uns selbst und uns wechselseitg sein lassen?

Wollen wir gemeinsam den WEG gehen? Nicht zurückschauen … sondern gehen … immer weiter?

Wollen wir uns vergeben? Uns selbst und wechselseitig?

Wollen wir schenken ohne zu erwarten? Annehmen ohne verpflichtet zu sein?

Wollen all das, ohne auch nur einen Gedanken an uns selbst – wollen wir all das wollen ohne zu wollen?

Wollen wir JETZT aufbrechen? JETZT und HIER?

Dann los … lass uns gemeinsam